Doreen Fuhlbrück
Leiterin Privatkunden Nord
1991 begann ich meine Lehre in der Kreissparkasse Herzberg. Ein konkretes Bild von der beruflichen Zukunft hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber ich weiß noch genau, wie sehr mich die alte Sparkasse in Herzberg mit ihren schweren Türen und den vergitterten Schaltern beeindruckte.
Die ersten Tage der Ausbildung verbrachte ich mit dem Sortieren winziger Kontoauszüge. Heute unvorstellbar. Berge von Papier, das war damals die Realität. Auch Sparbuchnachträge oder die Ein- und Auszahlungen erfolgten noch per Hand. Eine saubere, ordentliche Handschrift wurde deshalb von uns Neulingen gefordert.
Der Wandel kam dann peu à peu. Ein neues Gebäude, die Computerisierung, westdeutsche Standards. Ich befand mich inmitten einer Umbruchphase, einer spannenden Zeit. Alles Neuland, insbesondere die Produktpalette. Die Beratung musste entsprechend erweitert und intensiviert werden.
Nehmen wir nur das Wertpapiergeschäft. Die Skepsis der Kundschaft war wirklich groß. Sprach man zum Beispiel von Schwankungen und Wertverlusten, hieß es oft: „Nee, das ist nichts für mich. Ich will mein Geld behalten.“ Das hat sich inzwischen geändert. Wenn wir also heute sagen, zu Gründungszeiten war das Sparbuch der Renner, dann können wir jetzt ganz klar die Deka-Investment-Fonds benennen.